Fachlehrfahrt nach Kärnten
11 Teilnehmer beteiligten sich an dieser ganztägigen Fachlehrfahrt, die von 7.00 Uhr bis 21.00 Uhr dauerte und zu vier Betrieben in Kärnten führte.
Betrieb KAMPL RENE, Gulitzen
Der Betrieb hat landwirtschaftlich die Standbeine: Ackerbau, Grünland, Forstwirtschaft und betreibt eine Limousinzucht mit Verkauf von Zuchttieren, Verkauf von Fleisch an Endverbraucher (14 € pro kg im 5-kg Mischpaket) und Verkauf von Fleisch an ein an den Betrieb angeschlossenes Pflegeheim. Die 50 Mutterkühe sowie die Nachzucht sind ganzjährig im Stall. Wir sehen den Schlachtraum, den Stall für die Mast (teils Anbindehaltung) und den Tretmiststall für die Mutterkühe).
Betrieb OKAMI WAGYU, Schaumboden
Dieser Betrieb setzt auf die Zucht einer speziellen Rinderrasse – dem Wagyu Rind (Japanisches Rind) und den Verkauf von Zuchtvieh und von Fleisch. Der Betrieb ist einer der Pioniere der Rasse Wagyu in Österreich und hat Zuchttiere (Embryonen) aus den USA importiert und die Zucht damit begonnen (aktuell ca. 50 Tiere). Ziel ist die Etablierung der Rasse Wagyu, die Verwendung reinrassiger Tiere, die Verwendung von heimischen Futtermitteln und durch klare Aufzuchtrichtlinien die bestmögliche Qualität zu erreichen. Bei der Verkostung überzeugen wir uns von der hervorragenden Qualität.
Betrieb FRADLER JOSEF, Möderndorf
Der Betrieb Fradler hat in den letzten Jahren von der Mutterkuhhaltung auf die Rindermast umgestellt. Am Betrieb erfolgte die Spezialisierung auf den Ankauf von sehr jungen männlichen Kälbern, die am Betrieb mit einem Futterautomaten gefüttert werden. Das hat für den Betriebsführer zwei Vorteile: die Kälber kosten im Einkauf weniger und die Tiere können zu optimalen Fressern herangezogen werden. In den Boxen für die größeren Tiere hat Josef Fradler im letzten Jahr eine Lüftung eingebaut, um die Luftqualität im alten Gewölbestall zu verbessern. Das hat sich sehr gut bewährt (150 Tiere im Stall).
Betrieb Ing. LIEBCHEN KONRAD, Zeutschach
Zum Abschluss besuchen wir den Murbodner-Zuchtbetrieb von Ing. Liebchen Konrad. Hier werden die Mutterkühe ohne Kraftfutterergänzung gehalten. Ca. 40 Hektar Grünland stehen für die 20 bis 25 Mutterkühe zur Verfügung. Die Tiere gehen auf die Weide und werden im Winter mit Heu gefüttert. Seine Betriebsausrichtung ist: langlebige, robuste Rinder zu züchten.
20.05.2019
Autor:Arbeitskreis Rindfleisch