Vor allem Milchkühe sind nicht besonders hitzetolerant. Immerhin liegt die Wohlfühltemperatur von Rindern im Bereich von -5 bis +18°C. Aufgrund ihrer Stoffwechselleistung produzieren sie viel Wärme und Wasser – beides muss an die Umgebung abgegeben werden. Steigen Temperaturen (>25°C) und die relative Luftfeuchtigkeit (>50%) an, reichen ihre natürlichen Abwehrmechanismen nicht mehr aus. Maßnahmen zur Unterstützung sind notwendig.
Gute Luft - Gesunde Kuh
Die vergangenen Jahre haben aufgezeigt, dass unsere Rinder immer häufiger unter Hitze leiden.
Wie erkenne ich Hitzestress bei meinen Rindern?
Diese Frage stellen sich auch Mitglieder des Arbeitskreises Milchproduktion. Bei Arbeitskreistreffen zu diesem Thema wird in Theorie und Praxis erklärt, wie sich Hitzestress auf Atemfrequenz, Futterauf-nahme, Milchleistung, etc. auswirkt. Es ist wichtig, bereits die ersten Anzeichen zu erkennen und Maßnahmen zu setzen. Denn wenn die Tiere zu pumpen beginnen und mit offenem Maul und heraus-hängender Zunge regelrecht hecheln, ist absolut Gefahr im Verzug!
Um die Luftsituation im eigenen Stall zu überprüfen wird AK Milch Mitgliedern ein unabhängiger Be-triebscheck kostenlos angeboten.
Nicht-Mitglieder können Betriebschecks zu Stallklima und Haltungsoptimierung im Milchviehbetrieb kostenpflichtig in Anspruch nehmen.
Kontakt:
DI Gertrude Freudenberger, Projektleitung AK Milch
0664/602596-1278, gertrude.freudenberger@lk-stmk.at
Um die Luftsituation im eigenen Stall zu überprüfen wird AK Milch Mitgliedern ein unabhängiger Be-triebscheck kostenlos angeboten.
Nicht-Mitglieder können Betriebschecks zu Stallklima und Haltungsoptimierung im Milchviehbetrieb kostenpflichtig in Anspruch nehmen.
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DI Gertrude Freudenberger, Projektleitung AK Milch
0664/602596-1278, gertrude.freudenberger@lk-stmk.at
Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:
- ausreichende Wasserversorgung
- Luftwechselrate von 60 Mal pro Stunde (Alles öffnen, was sich öffnen lässt!)
- Einsatz von Ventilatoren – Abfuhr der verbrauchen Luft, Zufuhr von frischer Luft
- Ziel: die größtmögliche Körperoberfläche anblasen und kühlen
- Schräg über Liegeboxen positionieren
- Leicht nach vorne neigen, maximal 10°
- Unterkante Ventilator 2,5 m über Boden
- Bereits ab 20°C aktivieren
- An Hitzetagen auch in Abendstunden laufen lassen. - Weidehaltung:
- Beschattungsmöglichkeit
- kurze Wege zu Tränkestellen – 50 bis 150 m
- Weidezeit eher Vormittag bzw. in frühen Abendstunden