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Schon jetzt an die Weide denken!

Mit den ersten Frühlingsboten erwachen die Flächen langsam aus dem Winterschlaf und die Weide steht bereits in den Startlöchern. Hier einige Tipps für einen erfolgreichen Start in die Weidesaison.
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Weideplanung

Im Winter kann die Zeit genutzt werden, um das vergangene Weidejahr zu überdenken und sich Gedanken über die kommende Weidesaison zu machen: Welche Weideflächen stehen zur Verfügung? Wie viele Kühe und Jungrinder sind in welchem Ausmaß auszutreiben? Welches Weidesystem passt zu meinem Betrieb? Was hat im letzten Jahr gut funktioniert bzw. was soll geändert werden? Eine Hilfestellung zur individuellen Weideplanung bietet der Weideplaner von Raumberg-Gumpenstein, welcher auf der Homepage der HBLFA kostenlos zur Verfügung steht.
Die Zeit vor dem Weidebeginn sollte auch dazu genutzt werden, um Tränkestellen und Triebwege anzulegen und Zaunmaterial zu beschaffen. Auf jeder Koppel soll zumindest eine Wasserstelle erreichbar sein. Stark frequentierte Triebflächen können mit Rasengittersteinen, Kunststoffgittern, Gummimatten, ausrangierten Spaltenböden oder Hackschnitzel befestigt werden, um Weidefläche und Klauen der Rinder zu schonen.

Frühjahr nicht verschlafen

Die Vorweide gilt als eine der wichtigsten Maßnahmen für das Gelingen der Weidesaison. Sobald die Flächen im März/April ergrünen und es die Witterung zulässt, sind die Tiere großflächig auf die gesamte Weidefläche auszutreiben. Die Tiere gewöhnen sich langsam an das Weidefutter und der regelmäßige Verbiss fördert die 
Bestockung der Gräser, was zu einer dichten Grasnarbe führt. Die Vorweide sollte drei bis vier Wochen vor dem eigentlichen Vegetationsbeginn (Ende April/ Anfang Mai) starten.

Tiere auf die Weide vorbereiten

Die Umstellung von der Stallfütterung auf das Weidefutter muss langsam – über mind. zwei Wochen - erfolgen, damit sich die Pansenmikroben auf die neue Ration anzupassen können. Zu Beginn sollten die Tiere daher nur für wenige Stunden auf die Weide getrieben werden. Schrittweise kann die Weidedauer ausgeweitet und die Ergänzungsfütterung im Stall reduziert werden. Aufgrund der hohen Zucker- und Eiweißgehalte sowie der geringeren Strukturwirksamkeit des jungen Weidefutters ist die tägliche Kraftfuttermenge je nach Weideausmaß zu begrenzen. Bei einer Halbtagesweide liegt die Obergrenze bei max. 6 kg, bei einer Ganztagesweide bei max. 4 kg pro Tier und Tag. Als Orientierungshilfe für die Eiweißergänzung dient der Milchharnstoffgehalt, welcher zwischen 15 und 25 mg pro 100 ml Milch liegen soll. Pansenschonende Komponenten wie Körnermais, Weizenkleie oder Trockenschnitzel sind bevorzugt einzusetzen.
Um im Frühjahr fitte Kühe auf die Weiden austreiben zu können, sollten die Klauen bei allen Kühen drei bis vier Wochen vor dem Austrieb kontrolliert und bei Bedarf eine Klauenpflege durchführt werden. An den Elektrozaun sollten die Tiere, vor allem Jungrinder, bereits frühzeitig gewöhnt werden und der Erstkontakt im Auslaufbereich und nicht erst auf der Weide stattfinden.
Nähere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie beim AK Milch Team.
27.02.2023
Autor:Christina Weber
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